Consuelo Guijarro Rincon + Nicole Ziegler

„If you were not here“

Das Interesse des Kollektivs an der Performance stützt sich auf Fragen bezüglich Dokumentation, gesprochene Sprache als flüchtiges und vergängliches Element sowie unproduktive Praxis: Muss Kunst am Ende immer ein Produkt/Objekt/Out-come präsentieren können? Oder können sich Ideen auch nur durch gesprochene Sprache manifestieren, als ein Akt des Moments, der kommt und geht? Was bleibt am Ende übrig außer der Erinnerung? Welche Form kann es geben, wenn jegliche Art von Materialien und Dokumentationen ablehnt wird?
Der permanente Austausch darüber wird auf einem Forschungsblog festgehalten und weitergedacht. In diesem Dialog werden Denkansätze von vergangenen und zeitgenössischen Positionen aus Kunst, Literatur, Philosophie und privaten Unterhaltungen in andere Zusammenhänge gebracht und neu verortet. Gerade hier wird Performance als immaterielles Medium interessant, da sie stets nach Dokumentation verlangt. Im Vordergrund des Projekts steht das Sichtbarmachen eines Denkprozesses der erscheint und gleich wieder verschwindet – appear and disappear. „If you were not here“ soll ebenso zeigen, wie wichtig das Publikum ist, wenn es keine Dokumentation gibt.

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