Ilse Ermen

© Ilse Ermen

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„Ilse Ermens Wörterbuch der Zoologie“

In dieser Lecture-Performance wird ein „Pseudowörterbuch“ präsentiert, respektive parodiert die Arbeit das Prinzip eines Lexikons – auf dessen Aufbau, Terminologie und Verweissystem es zurückgreift – ohne ein Wörterbuch zu sein. Die Einträge sind zum Teil aus tatsächlichen, zoologischen Nachschlagewerken kompiliert, zum Teil frei erfunden oder ohne jeglichen Bezug zur Zoologie. Dazwischen finden sich zahlreiche Referenzen an Kulturikonen (Bernhard Grzimek), literarische Werke („Die Verwandlung“), bildende KünstlerInnen („Der Hase bei Joseph Beuys“), Sprachwissenschaft und Philosophie (Herders Schaf, Schrödingers Katze). Es gibt eine alphabetische Ordnung, die immer wieder willkürlich durchbrochen wird. Das Wörterbuch arbeitet mit den Berührungspunkten von visueller Kunst, Literatur und Wissenschaft und ist keiner dieser Kategorien zuzuordnen.
Die Einträge – eine Sammlung von Karteikarten im A6 Format in einem hölzernen Kasten – werden laut vorgelesen, wobei den Blättern im Kasten eine wichtige Funktion zukommt (es könnte nicht aus einem Heft gelesen werden). Die erste Fassung wurde mit Schreibmaschine erstellt, da der Akt des „in-die-Maschine-Hackens“ ebenfalls ein physischer Akt ist.

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